Orgel
Die Orgel in der Klosterkirche wurde 1908 als Opus 1019 von Wilhelm Sauer aus Frankfurt/Oder gebaut. Ihre 24 Register verteilen sich auf zwei Manuale (Haupt- und Schwellwerk) und Pedal. Spiel- und Registertraktur sind pneumatisch. Das Instrument steht in einem neobarocken Gehäuse auf der Westempore und ist bis heute zum überwiegenden Teil original erhalten.
1917 wurden außer Kirchenglocken auch die Prospektpfeifen aller Orgeln zu Kriegszwecken beschlagnahmt und eingeschmolzen. Mehrere Jahre war deshalb auch die Orgel der Klosterkirche „ohne Gesicht“. Der Sorauer Orgelbauer Gustav Heinze setzte 1922 dafür Prospektpfeifen aus Zink ein. Ebenso baute er die Crescendowalze ein und erneuerte die Registerschalter im Spieltisch. Umfangreichere Reparaturen hat die Orgel jedoch nicht erfahren. Selbst Verschleißteile wie die Membranen sind nie vollständig ausgewechselt worden und hatten ihre theoretische Lebensdauer von etwa 50 Jahren längst überschritten. Bei den Restaurierungsarbeiten, die im Jahr 2000 von der Firma Christian Scheffler durchgeführt wurden, wurde u.a. das Schwellwerk wieder mit Jalousien versehen und ein neues Gebläse eingebaut. Nicht zuletzt erfolgte eine Neuintonation und Stimmung aller Register. Es bleibt noch die Restaurierung des Prospektes. Sie ist geplant, wird jedoch später erfolgen.
Hauptwerk (1. Manual) | Schwellwerk (2. Manual) | Pedal |
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C – f3
Gemshorn 8‘ Flute 8‘ Gamba 8‘ Principal 8‘ Bordun 16‘ Rohrflöte 4‘ Octave 4‘ Rauschquinte 2 2/3‘ 2‘ Cornett 3-4f Trompete 8‘ |
C – f3
Voix celeste 8‘ Aeoline 8‘ Rohrflöte 8‘ Geigenprincipal 8‘ Liebl. Gedeckt 16‘ Traversflöte 4‘ Fugara 4‘ Nasard 2 2/3‘ Flautino 2‘ . |
C – d1
Posaune 16‘ Octave 8‘ Bassflöte 8‘ Violon 16‘ Subbass 16‘ . . . . . |
Koppeln: P/I, P/II, II/I ;
Feste Kombinationen: Piano, Mezzoforte, Forte
Rollschweller; Tritt für Rollschweller ab; Tritt für Tutti